Spinat-Süßkartoffel-Auflauf mit Weichkäse

Dieses Gericht ist das perfekte Mittagessen für Zuhause oder das Büro. Denn es macht satt ohne uns in das Mittagsloch zu ziehen und ist voller guter Nährstoffe. Und das Beste: Man kann es auch super vorbereiten, mit zur Arbeit nehmen und muss es da nur nochmal kurz aufwärmen.

Süßkartoffeln vs Kartoffeln

Die Süßkartoffel teilt mit der Kartoffel tatsächlich nur den Namen und sonst gar nichts. Die beiden sind nicht verwandt. Und es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden. Zum Beispiel enthalten Süßkartoffeln mehr Ballaststoffe und halten somit länger satt. Zudem sind sie sehr fettarm. Es gibt kein anderes fettarmes Lebensmittel, das so viel fettlösliches Vitamin E enthält wie die Süßkartoffel. Deshalb ist es auch wichtig, die Süßkartoffel mit Fett zu sich zu nehmen. Ihren süßen Geschmack erhält sie übrigens aufgrund ihres hohen Stärkegehalts.

Süßkartoffeln und Fructoseintoleranz

Süßkartoffeln gelten in der Dauerernährung bei Fructoseintoleranz als gut verträglich. Bezüglich der Fructose gibt es unterschiedliche Angaben. Einerseits heißt es, dass sie 3 Mal so viel Glucose wie Fructose enthält. In meiner App finde ich jedoch andererseits ein Fructose-Glucose-Verhältnis von 0,95. So oder so überwiegt die Glucose und die Süßkartoffel wird als gut verträglich beschrieben. Aber wie immer: testet für euch individuell 😉 In dem Rezept wird keine große Menge Süßkartoffel verwendet, sodass es hoffentlich auch für empfindliche Mägen gut funktioniert.

Alternativen zu Süßkartoffeln

Ich vertrage Süßkartoffel in kleinen bis normalen Mengen sehr gut. Eine ganze gefüllte Süßkartoffel würde ich jedoch vermutlich nicht essen. Aber auch, weil mir das Ganze schnell zu süß wird.Wer gar keine Süßkartoffel mag oder verträgt, kann auch auf andere Sachen ausweichen. Zum Bespiel normale festkochende Kartoffeln oder Hokkaido-Kürbis.

Die Sache mit dem Spinat

Ich mache den Spinat immer frisch in die Auflaufförmchen. Da er jedoch im rohen Zustand viel Volumen hat, passt leider auch nicht so viel rein. Wer mehr Spinat in seinem Auflauf möchte, kann den frischen Spinat kurz in kochendem Wasser blanchieren und einfallen lassen. Oder ihr taut gefrorenen Spinat auf und fügt diesen hinzu. Dann könnt ihr auch eine wesentlich größere Menge verwenden.

Mit Weichkäse statt Streukäse überbacken

Während ich die meisten Aufläufe mit geriebenem Käse mache, kommt hier endlich mal der Weichkäse zum Einsatz. Ich nehme meist den Géramont cremig-würzig. Aber ihr könnt da auch jeden anderen Weichkäse oder Camembert nehmen. Diese sind meistens auch laktosefrei oder laktosearm. Schaut dort einfach auf die Nährwerttabelle. Die Zuckerangabe gibt beim Käse (wenn keine weiteren Zusatzstoffe enthalten sind) den Laktosegehalt an. Meist enthalten die Weichkäse <0,5g/100g. Das ist bei den meisten Menschen mit Laktoseintoleranz verträglich. Wer lieber Ziegenkäse mag, kann auch diesen verwenden.

Welche Beilagen passen dazu?

Ich esse dazu am liebsten etwas Quinoa oder frischen Feldsalat. Aber natürlich könnt ihr euch auch einfach nur so über den Auflauf hermachen 😉 

Zur Fructose:

  • Süßkartoffeln: Sie gelten in der Dauerernährung als gut verträglich bei Fructoseintoleranz. In der Karenz sollte man sie noch nicht essen. Die Angaben zu Fructose und Glucose unterscheiden sich sehr. Aber in jedem Fall hat sie mehr Glucose als Fructose
  • Blattspinat: Spinat ist eins der fructoseärmsten Lebensmittel

Zur Laktose:

  • Frischkäse-Creme: Ich verwende laktosefreie Milchprodukte
  • Weichkäse: Ist in den meisten Fällen mit 0,5g/100g Zucker sehr laktosearm und wird gut vertragen. 
Fructosearmer Spinat-Süßkartoffel-Auflauf mit Weichkäse
Fructosearmer Spinat-Süßkartoffel-Auflauf mit Weichkäse

Spinat-Süßkartoffel-Auflauf mit Weichkäse

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Personen: 2 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 140g Süßkartoffeln (geschält)
  • 150g laktosefreier Frischkäse 
  • 30g laktosefreie Sahne (oder Milch, dann könnte es etwas ausflocken)
  • 30g frischen Baby-Blattspinat (oder 150g, wenn er vorher blanchiert wird)
  • 150g Weichkäse, z.B. Camembert (bei mir Géramont cremig-würzig)
  • opt. getrocknete oder frische Kräuter (z.B. Kräuter der Provence)
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Die geschälte Süßkartoffel in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Und in kochendem Salzwasser 2-3 Minuten bissfest vorkochen. 
  3. Den frischen Spinat waschen und trocken schleudern. Wenn ihr mehr Spinat verwenden möchtet, blanchiert ihn ganz kurz (max. 30 Sek. bis 1 Minute) in kochendem Wasser bis er eingefallen ist. Bei gefrorenem Spinat: In einem Topf auftauen und gut ausdrücken.
  4. Frischkäse mit Sahne (oder Milch) cremig rühren und mit Kräutern, Salz und Pfeffer würzen.
  5. Eine kleine Auflaufform erst mit vorgekochten Süßkartoffel-Scheiben auslegen. Den Spinat (frisch, blanchiert oder aufgetaut) darüber verteilen. Alles mit der Frischkäse-Creme bedecken.
  6. Den Käse in ca. 0,5 cm breite Streifen schneiden und den Auflauf damit bedecken. Den Auflauf für ca. 30 Minuten in den heißen Ofen geben. Um den Käse noch weiter zu bräunen, kann man danach noch einmal für 5 Minuten den Auflauf auf die oberste Schiene stellen und den Grill anmachen.

Tipps

Das Rezept ist für zwei kleine Auflaufförmchen (Größe ca. 15x10cm). Wer eine große Auflaufform füllen möchte, sollte also die Menge locker verdoppeln oder eventuell verdreifachen.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

Hey, ich bin Anja

Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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