Es sind nicht mal mehr 4 Wochen bis Heiligabend. Macht euch das auch so nervös wie mich? 😄 Im Laufe des Jahres fallen mir so viele Geschenkideen für die Familie ein und dann, einen Monat vor Weihnachten: alles weg.
Und sobald mich jemand fragt, was ich mir denn so wünsche, vergesse ich auch prinzipiell immer alle Dinge, die mir als Geschenkwünsche im Laufe des Jahres eingefallen sind. “Das kaufe ich mir nicht, sondern lass es mir zu Weihnachten schenken”. Vonwegen 😄 Dieses Phänomen ist übrigens nicht nur auf Weihnachten beschränkt. Bei Geburtstagen bin ich da auch ganz groß drin.
Falls es euch auch so geht, stelle ich euch heute mal ein paar mögliche Geschenkideen vor allem für die Küche vor. Vielleicht sind da auch noch ein paar Sachen dabei, mit denen ihr euch selbst beschenken oder die auf eurem Wunschzettel für Weihnachten oder Geburtstag landen könnten 😉
Größere Geschenke
Eismaschine
Seit diesem Jahr habe ich eine Eismaschine und meine Welt hat sich verändert. Ich kann wirklich jedem mit einer Fructose- und/oder Laktoseintoleranz eine Eismaschine empfehlen. Es lohnt sich so sehr! Denn verträgliches Eis habe ich bisher nirgends gefunden. Dabei ist es Zuhause so easy zu machen. Ich habe eine kleine Eismaschine mit Kompressor, damit man den Eisbehälter nicht lange vorkühlen muss. Sie hört auf den Namen Elli 🙂
Nudelmaschine
Während man normale Dinkelnudeln mittlerweile auch oft in Supermärkten findet, ist es mit gefüllten Nudeln eher schwierig. Meistens sind die nämlich aus Weizenmehl (was ja oft noch verträglich wäre) und voll mit Knoblauch, Zwiebeln oder Laktose (was so gar nicht mehr verträglich wäre). Deswegen mache ich Tortellini und Ravioli lieber selbst. Das ist auch schneller und einfacher gemacht als gedacht. Als sehr hilfreich für das Ausrollen des Nudelteigs hat sich da vor allem eine händische Pastamaschine erwiesen. Und da frische, selbstgemachte Nudeln immer besser schmecken als gekaufte, getrocknete, kann man auch noch über die Anschaffung einer automatischen Nudelmaschine nachdenken. Die rollt und formt den Teig nicht nur, sondern knetet ihn auch. Der Pasta-Himmel auf Erden.
Hochleistungsmixer
Wer schon einmal versucht hat, Nussmus mit einem Pürierstab zu machen, wird die damit verbundene Aggression vermutlich auch kennen. Denn das ist gar nicht so einfach. Zumindest nicht mit einem Pürierstab. Denn der hat gar nicht die nötige Power, um die Mandeln, Cashews etc. so zu zerkleinern, dass daraus ein cremiges Mus entsteht. Da müssen schon härtere Geschütze aufgefahren werden: Ein Hochleistungsmixer. Der kann dann auch super für die Herstellung von Smoothies, Nicecream, Mandelmilch, Mehl, Pesto, Suppen und vielem mehr verwendet werden. Also eine Investition fürs Leben 😉
Flocker/Flockenquetsche
Die gekauften Haferflocken, Dinkelflocken, Hirseflocken etc. sind zwar noch immer gesund, enthalten jedoch beim Kauf nicht mehr so viele Nährstoffe wie direkt nach dem Quetschen. Wer gerne Flocken in verschiedenen Varianten isst, könnte also mal über den Kauf einer Flockenquetsche nachdenken. Diese gibt es händisch betrieben (da arbeitet man die Kalorien quasi noch vor dem Essen ab) und automatisch. Bei den automatischen gibt es ebenfalls Unterschiede, was die Watt-Zahl angeht. Deshalb schaut genau, was ihr gern flocken möchtet und ob das damit möglich ist.
Mittelgroße Geschenke
Sprossengläser
Sprossen sind gerade für die Intoleranzler eine gute Möglichkeit noch mehr Grünzeug und Vitamine aufzunehmen. Denn sie sind meistens sehr gut verträglich und enorm gesund. Jedoch brauchen sie für die Aufzucht zumindest etwas Liebe und ein paar Tage Zeit. Vor allem aber Hygiene. Dafür gibt es Sprossengläser. Dort werden die Samen eingefüllt, eingeweicht, zwei Mal am Tag gespült und kommen dann wieder zum Abtropfen auf ein Gestell. Das kann man sich natürlich selbst basteln (so wie ich bisher), jedoch ist es immer eine größere Fummelarbeit als “professionelle” Sprossengläser zu nutzen. Achtet da am besten darauf, keine Plastikbehälter zu verwenden, sondern nehmt lieber welche aus richtigem Glas und Edelstahl. Ach und wer jetzt denkt: Sprossen? Kauf ich mir einfach im Supermarkt. Kannste schon so machen, wirste jedoch vielleicht krank davon 😉 Die Sprossen sind meistens längere Zeit in der Verpackung und deshalb nicht so keim- und bakterienfrei wie sie sein sollten.
Bienenwachstücher
Ich habe mit Bananen grundsätzlich ein Problem: ich schaffe fructosemäßig noch keine ganze. Das heißt, es bleibt immer eine halbe Banane für den nächsten Tag übrig. Und damit sie nicht komplett trocken und braun wird, wickel ich die Schnittstelle in Bienenwachstücher und schon bleibt sie frisch. Generell kann man so gut wie alles mit Bienenwachstüchern abdecken oder einwickeln, für was man sonst Klarsichtfolie verwenden würde: Belegte Brötchen, Schüsseln, einfach alles. Hilft der Umwelt und sieht meistens auch noch ganz hübsch aus 🙂
Lunchbag
Gerade auf Reisen, aber auch im Alltag ist es oft nicht so leicht immer etwas Verträgliches zum Essen zu finden. Da hilft nur eins: Ein prall gefüllter Lunchbeutel. Denn selber machen und mitnehmen ist immer noch die sicherste Methode. Gesammelt an einem Ort, kann auch nicht die Hälfte durch die Tasche fliegen. Auch da gibt es natürlich wieder viele verschiedene Möglichkeiten. Ich finde den Lunchbag von Heyholi sehr schön.
Für Genießer
Fructosefreier Wein
Trockener Wein ist meist schon recht zuckerarm und somit meistens verträglich. Wer auf Nummer sicher gehen (oder einfach endlich mal eine neue Sorte ausprobieren möchte), sollte sich mal nach fructosefreien Weinen umsehen. Mittlerweile gibt es schon einige Winzer, die sich auch auf die fructosearme Ernährung spezialisiert haben, wie beispielsweise der Winzerhof Allacher oder das Weingut Weiss.
Gute Spirituosen
Klare Spirituosen wie Vodka, Dry Gin oder Korn sind komplett zucker- und fructosefrei. Deshalb schmeckt man dort auch umso deutlicher, wenn es keine gute Qualität ist. Gerade in einem Skinny Bitch schmeckt man die Vodkaqualität sehr raus. Wie wäre es also mal mit etwas hochwertigeren Spirituosen? Die gehen übrigens auch wesentlich weniger in den Kopf 😉
Gewürze
Mit der Zwiebel und dem Knoblauch geht leider oft auch etwas der Geschmack in den fructosearmen Gerichten verloren. Natürlich kann man darauf verzichten, aber machen wir uns nichts vor: Fast alles schmeckt besser mit Zwiebel oder Knoblauch darin. Wir können uns jedoch wieder etwas Geschmack reinholen: mit unterschiedlichen Gewürzen. Von Gewürzmischungen sollte man leider oft etwas Abstand nehmen, weil diese ebenfalls gern Knoblauch/Zwiebeln/Zucker enthalten. Aber mit einem ausgeprägten Gewürzregal braucht ihr die auch gar nicht. Dann macht ihr euch eure Mischungen nämlich selbst. Bei Pfeffersack und Söhne kann man herrlich durchstöbern.
Der Klassiker: der Gutschein
Wenn gar nichts passt, hilft manchmal nur noch ein Gutschein. Denn fructosearme Ernährung ist nicht immer gerade günstig. Dabei gibt es viele Gutscheinmöglichkeiten:
- von Onlineshops mit spezialisierten Produkten wie Frusano oder der Unverträglichkeitsladen
- von Drogeriemärkten (die auch immer mehr tolle Produkte anbieten) wie dm oder Rossmann
- von Bioläden wie BioCompany oder Denn’s Biomarkt
Was fällt euch noch für den Wunschzettel ein? Schreibt es mir gern unten in die Kommentare 🙂